Stellenwertlogik/Polykontexturale Logik
“Jedes Einzelsubjekt begreift die Welt mit derselben Logik, aber es begreift sie von einer anderen Stelle im Sein. Die Folge davon ist: insofern, als alle Subjekte die gleiche Logik benutzen, sind ihre Resultate gleich, insofern aber, als die Anwendung von unterschiedlichen ontologischen Stellen her geschieht, sind ihre Resultate verschieden. Dieses Zusammenspiel von Gleichheit und Verschiedenheit in logischen Operationen wird durch die Stellenwerttheorie der mehrwertigen Logik beschrieben. Die zusätzlichen Werte sind hier überhaupt nicht mehr Werte im klassischen Sinn,... sie repräsentieren vielmehr die unterschiedlichen ontologischen Stellen, an denen zweiwertige Bewußtseinsoperationen auftreten können.” (Bd.3, 87)
“If the relation between position and negation were an ordered one, as is the case in many-valued systems, then our logic could not describe the ever changing relation between the various contents of thought. An ordered relation describes what is. Which means that many-valued systems are formalized ontologies and not descriptions of subjective processes of thought or cognition.” (Bd.2, 218)
“... der logische Formalismus hat nicht einfach zwischen Subjekt und Objekt zu unterscheiden, er muß vielmehr die Distribution der Subjektivität in eine Vielzahl von Ichzentren in Betracht ziehen. Das aber bedeutet, daß das zweiwertige Verhältnis von Subjekt und Objekt sich in einer Vielzahl von ontologischen Stellen abspielt, die nicht miteinander zur Deckung gebracht werden können.” (Bd. 3, 87)
“The non-Aristotelian viewpoint considers logical systems which transcend the scope of the two-valued traditional theory as vehicels of the distribution of systems. And since each individual morphogram indicates the place of a two-valued logic, which is, of course, distributed by the `noise` of tranjunction, we might as well say that a many-valued logic is a place-value order of morphograms and of compounds of morphogrammatic patterns. This relegates the concept of value in these higher systems to a subsidiary rule.” (Bd.1, 308)
“The hierarchy of all m-valued orders represents a `quindecimal` system of morphogrammatic reflection." (Bd.1, 293)
 
=> Formalisation of the Place-Value-Logic by Morphogrammatics