| Vorwort von Rudolf Kaehr zu Number and Logos Unforgettable Hours with Warren St. McCulloch Gotthard Günther 1975 | |
| ,,Number
    and Logos. Unforgettable Hours with Warren St. McCulloch." gibt Auskunft über
    die Entstehung der Kenogrammatik und ihrer arithmetischen Interpretation und darüber,
    welchen Anteil Warren McCulloch an ihr hatte. Er ist Zeugnis einer einmaligen
    Freundschaft. Die ersten Resultate zur Kenogrammatik und der dialektischen Zahlentheorie
    hat Gotthard Günther in seiner dem Begründer der Kybernetik gewidmeten Arbeit
    ,"Natural Numbers in trans-classical Systems" (Journal of Cybernetics 1971)
    publiziert. Mit dieser Arbeit wird ein Fundament der Second Order Cybernetics eröffnet,
    das weit über die heute geläufigen Ansätze, wie sie etwa in der BRD rezipiert und
    propagiert werden, hinausführt. "Number and Logos" wurde für die
    McCulloch-Festschrift (um 1975) geschrieben. Die Einführung der dialektischen Zahlen hat sich systematisch dadurch ergeben, daß die Konstruktion der Stellenwertlogik bzw. später der polykontexturalen Logik als Erweiterung der klassischen Logik über die Mehrwertigkeit bislang sich der klassischen Natürlichen Zahlen bedient hatte, wodurch eine gewisse Abhängigkeit und Rückbindungsmöglichkeit auf die Monokontexturalität entstand. Erste Ergebnisse wurden u. a. am interdiszipinären Forschungsinstitut in Bielefeld 1969 vorgetragen. ,,Number and Logos." ist neben ,,Selbstdarstellung im Spiegel Amerikas'." (,,Philosophie in Selbstdarstellungen", (Hrsg.) L. J. Pongratz, Hamburg 1975) die einzige Arbeit Günthers, die einen auch biographischen Einblick in die Entstehung polykontexturaler Begrifflichkeit gibt. Der Lebensweg Gotthard Günthers (1900-1984) ist zwar durch die Flucht vor dem Nationalsozialismus bestimmt worden, hat jedoch wie wohl bei keinem anderen (ehemals) deutschen Denker zu einem entschieden Planetarischen Denken geführt. Rudolf Kaehr Autor Contact: rkaehr@connectfree.co.uk | |
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