A few Remarx zu Arbeit und Wert – inspired by Michael Seemann

Wikimedia Commons - CC-BY-SA-3.0
Wikimedia Commons – CC-BY-SA-3.0

Neulich las ich den Blogbeitrag von Michael Seemann aka mspr0 mit dem Titel „Ich lehne Marx‘ Arbeitswerttheorie ab und hier ist warum“. Ich fand ihn recht schlüssig, und – auch emotional berührend und tröstlich. Also erst mal danke, mspr0!

Warum? Weil‘s mir oft genauso geht. Freunde von mir, die sich nach dem althergebrachten, eindimensionalen und ziemlich kaputten Polit-Kompass eher links einordnen würden, tja, sie mögen diese Theorie, manche schwören sogar drauf.

Und schlimmer noch, der beste Platz ist sowieso zwischen den Stühlen. Freunden gegenüber, die Mehr lesen

Maschinendämmerung. Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Ein Buch aus der Kategorie „Was soll das?“

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Buchcover

Mit einiger Vorfreude besorgte ich mir das Buch „Maschinen- dämmerung“ von Thomas Rid, das mit dem Untertitel „eine kurze Geschichte der Kybernetik“ verspricht. So etwas bekommt man bekanntlich nicht alle Tage geboten, denn der Begriff „Kybernetik“ ist ja schon eine ganze Weile aus der Mode gekommen.

Thomas Rid,
Maschinendämmerung. Eine kurze Geschichte der Kybernetik. – Aus dem Englischen von Michael Adrian – Propyläen Verlag, Berlin 2016, 496 Seiten, 24,99 Euro

Aus der Mode gekommen ganz im Gegensatz zu dem von Kybernetik, engl. cybernetics, abgeleiteten Präfix „Cyber“, das in tausendundeins Kompositabildungen fröhliche Parties der kompletten Sinnbefreiung feiert, vom Cyber-Cash über Cybercrime, Cyber-Sex und Cybersecurity bis hin zu Cybersozialisten*. Mehr lesen

Wie man Autonomie verteidigt

Buchcover

Und schon wieder hab‘ ich mal das mit den Büchern gemacht. War ja auch Sommerpause. Wer noch vorhat, sich an den Strand zu legen, findet hier vielleicht was Spannendes zum Lesen.

<tl;dr>: Das Buch „Autonomie“ von Harald Welzer und Michael Pauen ist ein Turbo für jeden echten Demokraten. Von der Begriffsbestimmung über Beispiele bis hin zu Handlungsvorschlägen findet mann/ frau darin Vieles, was für das politische und individuelle Handeln der Zukunft wertvoll sein wird.</tl;dr>

Das Buch ist – ohne das Niveau runterzuschrauben – so locker und flockig geschrieben, dass man kein Studium absolviert haben muss, um da durchzusteigen. Und der Abschluss des Buches ist so gut, dass Mehr lesen

Noam Chomsky über demokratische Debatten – ein smart guy über eine smarte Strategie, oder: Was hat der Mann mit Netzpolitik zu tun?

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Noam Chomsky – Toronto 2011 – wikimedia

Noam Chomsky ist ohne Zweifel einer der bekanntesten Sprachwissenschaftler der Gegenwart. Zudem gilt er als profunder Kritiker nicht nur der US-amerikanischen Politik. Seine Stimme wird gehört.

Besonders spannend Mehr lesen

Rethinking Leibniz – Transhumanismus in der Dekonstruktion

Es folgt der gesamte Beitrag – vorab die bibliographischen Daten plus Bezugsquelle des Buches

jbpaed2014_400Rethinking Leibniz –
Transhumanismus
in der Dekonstruktion

in: Kluge, Sven; Lohmann, Ingrid; Steffens, Gerd (Red.) –
Jahrbuch für Pädagogik 2014
– Menschenverbesserung
– Transhumanismus,
Jahrbuch für Pädagogik (Band 29),
Verlag Peter Lang, Frankfurt a.M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2014.
393 S.,  S. 191-204

Zusammenfassung: Der Beitrag versucht, die in einem Pro-und-kontra-Schema ge­fangene Debatte um das Verhältnis zwischen Humanismus und Transhumanismus zu dekonstruieren durch Infokusnahme eben dieses Gegensatzes und seiner Vor­aussetzungen. Der Transhumanismus und seine Ideen sind insbesondere verstrickt in die durch die westliche Schriftkultur vorgegebenen Konditionen des Humanen. Damit schlagen die Einschränkungen der positivsprachlichen Einschreibungsweisen als Einschränkungen zurück auf die grundlegende Idee einer technologiebasierten selbstgesteuerten Weiterentwicklung der Menschen. Als möglicher Ausweg aus dem Dilemma der Selbstgefangenheit wird Mehr lesen

Sitzungen, Parteitage, Partizipation und Folter ….

Am vergangenen Samstag fuhr ich im Rahmen des NRW-Kommunalwahlkampfs nach Recklinghausen zu einem Piraten-Infostand. Hey, dachte ich, beim Richard Sennett, Zusammenarbeit, fehlt noch das letzte Fünftel, das hast Du noch nicht gelesen, das wäre doch was für die Zugfahrt. OK, Buch in den Rucksack und los.

So etwa zwischen Duisburg und Gelsenkirchen Mehr lesen