Neuronen haben keinen Sex – über die Unzureichendheit gängiger Internetmodelle

Spätestens seit Pierre Levy’s Werk „Die kollektive Intelligenz. Für eine Anthropologie des Cyberspace“ geistert eine Idee in Form einer Analogie durchs Netz, die mir eher geeignet scheint, den Blick auf Wesentliches zu verstellen, denn erhellend zu wirken. Gemeint ist hier die Vorstellung vom Internet als eine Art planetares Riesenhirn, in dem Mehr lesen

Postprivacy: Filtersouveränität schon am Ende?

Das Vorgehen der Spackeria ist schon bewundernswert, keine Frage. Minimaler Inhalt, maximaler Effekt. Schließlich geht es ja um die Entleerung menschlicher Subjektivität in die Maschine … irgendwie. 😀 – Es ist alles im Netz und ich bin so leer …
Jedoch kann ebensowenig Zweifel daran bestehen, dass die kulturellen Konzepte von Privatsphären und Öffentlichkeiten diskutiert werden müssen im Hinblick auf mögliche Transformationen – oder spackeresk postmodern transpopulistisch – im Hinblick auf die Bedingungen der Möglichkeit ihrer Hinweg-Dekonstruktion im Framework des Überstiegs zum Transhumanen. Mehr lesen

Spackeria: infomationelle Selbstgestaltung vs. Inkontinenz?

Vom Standpunkt des Web 2.0 aus betrachtet bin ich ein alter Sack.

Herrje, ich war Fünf, als meine Eltern ihren ersten Fernseher kauften. Meine erste Email habe ich 1988 verschickt, da sind die Menschen von der Spackeria noch Mehr lesen

Vermessungen des Zeitgeistes

„2054“ und „Zombies“, Anmerkungen zu den neuen Werken der Videokünstler Hauser & Kessler und des Autors A. J. Weigoni

Alles und jedes Werk, mit dem beabsichtigt ist, unsere Gegenwart zu stellen, ist ein Versuch der Vermessung des Zeitgeistes. Selbstredend gibt es da qualitative Unterschiede. Diese hängen jedoch nicht notwendigerweise vom Produktionsbudget ab, Mehr lesen

Offener Brief an Günter Grass

Zu den Kulturtechniken des Schreibens

Sehr geehrter Herr Grass,

Sie gelten als ein Intellektueller und prominenter Meinungsprägender in der Kultur- und Feuilletonwelt der BRD, der sich zudem aktiv politisch engagiert. In Ihrem Interview im Spiegel Nr. 33, 2010, S. 118-122, treffen Sie Aussagen über die Praktiken des Mediengebrauchs und über die Produktionsweisen jüngerer Kollegen, die nicht unwidersprochen bleiben dürfen.  So sagen Sie zum Thema Mehr lesen